Etwa 400 Menschen demonstrierten am Samstag in Rostock gegen Abschiebungen und Fluchtursachen. Die Demonstration zog entlang des Weihnachtsmarktes. Während des Aufzuges blieb es ruhig. Der Demo vorausgegangen war eine mehrwöchige Kampagne zur Thematisierung der massiven Abschiebungen aus M-V und der Ursachen von Flucht.
Lautstarke Demonstration gegen Abschiebung und Fluchtursachen
Wünsche zur Demo
Bevor es am Samstag gegen Abschiebungen und Fluchtursachen auf die Straße geht, haben wir noch ein paar Informationen, Anregungen und Wünsche, die wir an euch richten möchten. Lest euch das mal durch!
Before we will march against deportation and causes of flight on saturday, we have some important informations for you. Please read!
C wie Zwangsabschiebung
Wir haben einen neuen Text eingestellt. Unter der Überschrift C wie Zwangsabschiebung setzen wir uns mit der Rolle, die Lorenz Caffier, Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, in der Abschiebepolitik einnnimmt, auseinander. Zudem gibt es unter Material noch die Layout-Versionen der verschiedensprachigen Flyer als Download. Noch eine Woche, bis zur Demonstration. Wir werden die kommenden Tage dazu nutzen, noch eine weitere Pressemitteilung und einen Text zur Demonstration zu veröffentlichen. Außerdem gibt es immernoch allerhand Plakate und Flyer, die in die Straßen dieser Stadt kommen sollen. Wenn ihr euch beteiligen wollt, schreibt uns eine Mail.
Wie zwingen Menschen andere Menschen in die Flucht?
Derzeit befinden sich 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Gründe, die Menschen in die Flucht treiben sind vielfältig. Zurückzuführen sind sie jedoch alle auf reaktionäre Ideologien, Herrschaftsverhältnisse und den Kapitalismus.
Samstag ist Basteltag
Am Samstag wollen wir gemeinsam mit euch Materialien für die Demonstration erstellen. Schilder, Transparente, Plakate und was euch noch so einfällt. Besonders wichtig dafür sind Materialien und natürlich eure Ideen. Bringt also von beidem reichlich mit. Natürlich haben wir aber auch einiges besorgt, was genutzt werden kann. Los gehts im Café Median, am Samstag um 10.30 Uhr, bei netter Musik und kühlen Getränken. Zum Transpi malen können wir auch einen Beamer anbieten.
Kommt rum und bringt eure Genoss_innen mit. Gemeinsam bastelt es sich am besten!
Kurzaufruf in mehreren Sprachen
Wir haben unseren Kurzaufruf vom Flyer in mehrere Sprachen übersetzen lassen. Ihr findet ihn unter der Rubrik Texte in Arabisch, Englisch, Farsi und Französisch.
Linksunten-Artikel online
Wir haben einen kleinen Artikel bei linksunten.indymedia.org veröffentlicht, der auf Abschiebungen aus M-V eingeht und die Kontinuität antirassistischen Engagements im Bundesland aufzeigt. Natürlich weisen wir auch auf die Demonstration am 26.11. in Rostock hin. Zu finden ist der Artikel in der Rubrik Texte.
Am 12.11. ist übrigens Basteltag im Café Median. Wir wollen gemeinsam mit euch Demomaterialien vorbereiten. Bringt Bastelkram und gute Laune mit und kommt vorbei. Los gehts um 11 Uhr.
Der Kleister hält
Heute wurden zahlreiche Demo-Plakate in Rostock verklebt. In den kommenden Tagen werden noch weitere folgen. Die Layouts von Flyern und Plakaten haben wir online gestellt. Unter der Rubrik Material könnt ihr sie anschauen und zum Verfielfältigen runterladen. In den nächsten Tagen werden wir noch Texte, eine Pressemitteilung und einen Flyertext in Englisch, Französisch, Farsi und Arabisch online stellen. In den letzten Tagen war viel los in Rostock. Solidaritätsaktionen und Proteste gegen den voranschreitenden Faschismus in der Türkei und die Inhaftierung der HDP-Abgeordneten haben uns in Atem gehalten. Wir arbeiten aber weiter auf eine starke Demonstration am 26.11. hin!
Aufruf ist online!
Abschiebungen stoppen! – Fluchtursachen bekämpfen!
Vor einem Jahr flohen zahlreiche Menschen aus Kriegs- und Krisenregionen in Vorderasien und Afrika. Tausende passierten auch den Rostocker Bahnhof. Das daraufhin gegründete Bündnis „Rostock hilft!“ mobilisierte unzählige Rostocker_innen welche den Ankommenden halfen Unterkunft und Orientierung zu finden und sie mit dem Notwendigsten versorgten. Viele Geflüchtete machten sich weiter auf den Weg vom Fährhafen nach Skandinavien. Nun sollen sie und zahlreiche weitere Schutzsuchende abgeschoben werden, zurück in Krisenregionen oder Erstaufnahmeländern.